Für den Osterurlaub 2004 haben wir uns kurzfristig entschlossen mit dem Auto nach Prag zu fahren. Also Reiseführer und Hotel via Internet (http://www.amazon.at / http://www.hrs.de) bestellt, Koffer gepackt und Abfahrt. 1. Tag, Sonntag, 4.4.2004Nach dem Grenzübertritt in Kleinhaugsdorf haben wir gleich mal eine Verkehrskontrolle, davon abgesehen geht es ruhig und zügig auf der Bundesstraße bis Jihlava (Iglau) und von dort weiter auf der Autobahn nach Prag. Gegen 1400 treffen wir im Hotel ein, stellen fest, dass die Internet Reservierung tatsächlich geklappt hat (na gut, ich habe am Samstag noch sicherheitshalber im Hotel angerufen), stellen die Koffer auf das Zimmer, das Auto in die Garage und fahren mit der Straßenbahn direkt in die Altstadt. Dort suchen wir erstmal einen Bankomat, beheben Tschechische Kronen und starten unseren Rundgang. Nach der Besichtigung des Pulverturms und des Gemeindehauses stärken wir uns wie es sich gehört mit Gulasch und Bier in einer der zahlreichen Gaststätten. Dann marschieren wir weiter zum Altstädter Ring, fotografieren die astronomische Uhr am Rathaus und die Teynkirche. Nach einer ausgedehnten Runde über den Platz sowie die angrenzenden Gassen ist es wieder Zeit für eine Stärkung. Bis zum Einbruch der Dunkelheit sitzen wir in einem sehr gemütlichen Lokal und machen uns dann auf den Weg zum Smetana Kai und überqueren dann die Moldau auf der Karls-Brücke, der berühmtesten Brücke Prags. Dabei entstehen ein paar Nachtaufnahmen von der Burg. Mit der Straßenbahn fahren wir zurück ins Hotel und liegen gegen 2200 in der Falle. 2. Tag, Montag, 5.4.2004Für den heutigen Tag haben wir den Besuch des Hradschin geplant und legen die 15 Minuten Fussweg bis zum Kloster Strahov in leichtem Nieselregen zurück. Die Bibliothek im Kloster entern wir bereits bei Regen, was den Innenaufnahmen aber keinen Abbruch tut. Die 50 Kronen Gebühr, um fotografieren zu dürfen, zahlen sich aber allemal aus, auch wenn es eigentlich eine Frechheit ist. Am Weg zum Hradschiner Platz hört der Regen auf und wir bannen das herrliche Panorama der Stadt, das sich von der Burg aus bietet auf digitales Filmmaterial und kommen mit Glück gerade zur großen Wachablöse um 1200 bei der Burg zurecht. Nach der Wachablöse machen wir einen Rundgang durch die Burg, fotografieren den St. Veits Dom, die Georgs Kapelle und gehen dann durch die Goldene Gasse bergabwärts zum Kleinseitner Ring. Da wir gut im Zeitplan liegen, überqueren wir wieder die Moldau und gehen durch die Altstadt zum Wenzelsplatz, an dessen oberen Ende das Nationalmuseum liegt. Die Innenansicht des Gebäudes ist absolut sehenswert, und so entstehen einige Fotos. Wir versuchen dann noch im angeblich bekanntesten Bier Lokal Prags - U Fleku - einen Platz zu bekommen, aber es wollte nicht sein und so gehen wir weiter, überqueren die Karls Brücke wieder in Richtung Kleinseite und beenden den Tag dann in einem Lokal auf der Westseite der Moldau. Beim Heimfahren mit der Straßenbahn unterbrechen wir die Fahrt bei der Burg für ein paar Nachtaufnahmen mit Vollmond und kommen dann gegen 2130 ziemlich erschöpft im Hotel an. Wir sind heute ziemlich weit zu Fuss gelaufen, was sich am nächsten Tag bemerkbar machen wird ;-) 3. Tag, Dienstag, 6.4.2004Mit entsprechend schmerzenden Füssen legen wir heute gleich mit der Straßenbahn los. Unser erstes Ziel ist der Bahnhof, dessen alte Halle ein wunderbares Fotomotiv abgibt, dann geht es weiter ins jüdische Viertel, wo wir uns gegen 1130 erstmal mit Gulasch und Bier stärken. Einer unserer Fixpunkte dieser Reise war der Besuch des alten jüdischen Friedhofes, leider müssen wir nachdem wir dort angekommen sind feststellen, dass der Friedhof (und das angeschlossene Museum) am 6. und 7. April geschlossen sind! Ziemlich frustriert gehen wir erstmal wieder an die Moldau und überlegen uns bei einer kleinen Pause, was wir nun als nächstes unternehmen werden. Wir beschließen wieder auf den Altstädter Ring zu gehen und auf den Turm des Rathauses zu steigen. Kaum sind wir oben angelangt, fängt es zu regnen an, die Fotos fallen dementsprechend grau in grau aus, aber besser als nichts ist es allemal. Wir warten dann noch die volle Stunde ab (die 12 Apostel zeigen sich am Fenster), verdrücken uns in ein Lokal, warten bis der Regen vorbei ist, überqueren die Moldau wieder auf der Karls Brücke und gehen die Nerudagasse von ganz unten bis ganz oben, steigen dann auf der Neuen Schloss Stiege wieder ab und beenden den Tag in einem Lokal bei einer warmen Suppe. 4. Tag, Mittwoch, 7.4.2004Statt einer direkten Rückreise haben wir vor, die Moldau entlang Richtung Süden zu fahren und einen Stopp in Èeský Krumlov (Böhmisch Krumau) zu machen. Diese wunderschöne und absolut sehenswerte Stadt können wir zuerst leider nur im Regen fotografieren, denn, obwohl wir einige Zeit in einem Lokal beim Mittagessen verbracht haben, hört es nicht auf zu regnen als wir auf das Schloss hinaufsteigen. Erst beim Rückweg zum Auto gehen sich noch ein paar "trockene" Fotos aus. Wir fahren dann noch hinauf nach Horní Planá zum Moldaustausee, dort drehen wir um und fahren dann nach Vy¹¹í Brod (Hohenfurt) mit Kurs Grenzübergang. Bei Weigetschlag überqueren wir im Schneetreiben (!) die Grenze nach Österreich und fahren dann bei Linz auf die A1 mit Kurs Heimat. |
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