Begonnen hat das Campingfieber um 1982 mit einem Zeltausflug übers Wochenende. Nachdem wir bis zum damaligen Zeitpunkt kein Zelt besessen haben, wurde kurzerhand ein ganz kleines Zwei-Mann-Zelt angekauft. Da wir am Zelten Gefallen gefunden hatten und ordentliche Ausrüstung ja bekanntlich das halbe Leben ist, haben wir gleich mit einem Steilwandzelt nebst allem erdenklichen Zubehör zugeschlagen. Wir sind ungefähr so, wie im österreichischen Schlager "Camping" von Pirron und Knapp (wer's kennt ..) besungen, dahergekommen. Nach einigen Urlauben mit diesem großen Zelt (Aufbauzeit nicht unter 2 Stunden, was immer sehr unterhaltsam für die anderen, bereits fertig eingerichteten, Campinggäste war) gab es 1988 die denkwürdige Nacht an der kroatischen Küste, in der die heftig wehende Bora fast das Zelt weggeblasen hätte, wenn ich es nicht 5 Stunden lang am Gestänge festgehalten hätte. Mit diesem sehr einschneidenden Erlebnis haben wir das Kapitel Campen einmal für einige Jahre auf Eis gelegt. Während dieser Campingpause haben wir kurz überlegt einen Wohnanhänger zu kaufen, allerdings hat uns davon die etwas mühevolle Fahrerei mit dem Auto abgehalten. Nachdem aber das Herumzigeunern doch sehr schön ist, beschlossen wir dann 1995, uns einen Campingbus zuzulegen und begannen die Suche nach einem günstigen Gebrauchtfahrzeug. Durch eine glückliche Fügung des Schicksals wurden wir nach relativ kurzer Zeit fündig und erstanden im Herbst 1995 ein Fahrzeug, das noch dazu exakt unseren Vorstellungen entsprach. Es handelt sich um einen weißen Ford Transit mit:
Zu Ostern 1996 machten wir die erste einwöchige Ausfahrt in die Toskana und waren dank gründlicher Vorbereitung nahezu perfekt ausgerüstet. Nachdem alles so gut geklappt hatte, planten wir für den Sommer eine Reise nach Dänemark und Schweden, wo wir dann auch zweieinhalb Wochen verbrachten. Ein nicht unbedeutender Motivationspunkt zum Ankauf dieses Fahrzeuges war,
dass ich dabei im Urlaub meinem Hobby, dem Amateurfunk,
in aller Ruhe und aus großer Entfernung zu Österreich nachgehen kann. Die
Urlaubsziele werden daher immer so gewählt, dass mindestens 1000km zwischen
Ostösterreich (wir wohnen in Kaltenleutgeben bei Wien) und dem Urlaubsort
liegen. Im Laufe der Jahre haben wir schon an die 60.000 Kilometer zurückgelegt und uns so manchen Herausforderungen gestellt:
Um am jeweiligen Urlaubsort einen Campingplatz mit sanitärer Mindestausstattung zu finden, empfiehlt sich die Anschaffung des ADAC Campingführers. Dort sind alle relevanten Campingplätze kurz aber ausreichend beschrieben. Man sagt uns Österreichern zu den deutschen Nachbarn ja eine eher ambivalente Beziehung nach; aber vor dieser "deutschen Gründlichkeit", wie sie in diesem Führer zum Ausdruck kommt, ziehe ich meinen Hut. Wir hoffen, das Lesen unserer Reiseberichte hat ein wenig Spaß gemacht; den meisten Spaß hatten wir ja schon bei unseren Ausfahrten; aber hier kann jeder daran teilhaben, der möchte.
Viele Grüße und Freude beim Selbstcampen Andy und Andrea |
This page was last updated on: 14.11.2011 |