Côte d' Azur

23.3. - 1.4.1997

1. Tag (Sonntag)

Um dem Osterreiseverkehr zu entgehen, fuhren wir erst am Sonntag los. Es ging über die Brennerautobahn zum Gardasee, wo wir am späten Abend ankamen.

2. Tag (Montag)

Unser Weg führte nach Süden an die ligurische Küste. Die Autobahn brachte uns durch eine Vielzahl von Tunnels direkt über dem Meer nach Cagnes sur Mer (in der Nähe von Nizza), wo wir einen wunderschönen Campingplatz ("Panoramer") mit Blick aufs Meer fanden.

3. Tag (Dienstag)

An der Côte d' Azur gibt es auch einen Ort, den man, vorausgesetzt man ist zum ersten Mal dort, unbedingt besuchen muss: Es handelt sich um Monte Carlo, wo wir über eine Stunde nach einem Parkplatz für unser 2.75m hohes Fahrzeug gesucht haben . . . Parkplätze und Garagen gibt es viele, leider aber nur bis max. 2m Höhe. Aber immerhin, die Stadt ist, zumindest beim ersten mal, sehenswert.

4. Tag (Mittwoch)

An einem Tag mit Temperaturen um die 25° fuhren wir ins Hinterland; über die Route Napoleon in den Grand Canyon du Verdon, wo wir in wunderbarer Landschaft den Tag verbrachten. Zurück ging es über Grasse, die weltbekannte Stadt der Parfumhersteller (auch bekannt von Patrick Süskinds Roman "Das Parfum"). Leider hatten wir keine Zeit mehr, eine der Fabriken zu besuchen, aber das wird beim nächsten Urlaub in dieser Gegend nachgeholt ! (Anm.: Wurde bereits durchgeführt, siehe Reise in die Provence 1999)


Im Grand Canyon du Verdon

5. Tag (Donnerstag)

Das schöne Wetter wurde nach einer kurzen Einkaufsfahrt und einem Besuch im Phönixpark in Nice (Nizza) für einen geruhsamen Nachmittag am Campingplatz mit Sonnenbaden genützt.

6. Tag (Freitag)

Nun fehlten noch einige bekannte Orte der Côte d' Azur in unserem Besichtigungsprogramm; z.B. Cannes und St. Tropez.
Nachdem wir durch Cannes mehr oder weniger nur durchgefahren sind, ging es die Küste weiter nach Frejus. Das Meer hier ist wirklich kitschig blau und die Felsen leuchten in einem erdfarbenen Rot, wie man es z.B. von der schwedischen Schärenlandschaft kennt.
Nach einem feinen Mittagessen in einem Hotelrestaurant irgendwo unterwegs, hatten wir keine Lust mehr auf weitere Besichtigungen und so fuhren wir erst am nächsten Tag nach St. Tropez.


Rote Felsen im Massif de l'Estérel

7. Tag (Samstag)

St. Tropez. Auch eine Touristenfalle. Wir stimmten überein, dass man zwar (wie in soviele Orte) hierherkommen muss, allerdings reicht ein einmaliger Besuch für's ganze Leben.

8. Tag (Sonntag)

Ein Ruhetag. Aus dem Kurzwellenradio kommen die Nachrichten aus Österreich. Wir erfahren, dass unsere Heimat von einem Schneechaos heimgesucht wird (Die Arlbergpaßstrasse ist u.a. gesperrt). So verwerfen wir den Plan, über die Schweiz und Liechtenstein heimzufahren, und halten wieder einen Ruhetag in der Sonne ab. Ich nutze die Zeit zum Radiohören und Amateurfunken.

9. Tag (Montag)

Wir treten die Rückreise an und fahren via Venedig und dem Kanaltal nach Österreich, wo uns 2km nach der Grenze der Diesel ausgeht. Naja, Handy gezückt und ÖAMTC angerufen; war nicht ganz leicht, den leergefahrenen Diesel nach dem Einfüllen von 10 Litern aus dem Reservekanister zu entlüften, aber der wackere Pannenfahrer hat es letztendlich doch geschafft. Das lag aber auch zum Teil daran, dass ich seinen Plan, das Entlüften aufzugeben und das Auto abzuschleppen mit dem Hinweis auf das Automatikgetriebe (Autos mit Automatikgetriebe kann man nicht abschleppen) zunichte machte. Nachdem ich ihm in die Hand versprochen hatte beim nächsten mal früher zu tanken, ging es erstens zur nächsten Tankstelle, zweitens ins nächste Gasthaus und dann drittens irgendwo in einen Wald bei Villach, wo wir kurzerhand übernachteten.

10. Tag (Dienstag)

Von Villach nach Wien ist es für uns Weltenbummler nur ein Katzensprung und so kommen wir dort auch schon mittags an.

Erfahrungen:

Bei permaneter Vollgasfahrt ist der Dieselverbrauch um einiges höher als im Durchschnitt. Man sollte daher rechtzeitig tanken und sich nicht auf den Tageskilometerzähler verlassen. Weiters lernten wir, dass der Dieseltank unter keinen Umständen ganz leer gefahren werden sollte, da das notwendige Entlüften sehr mühsam ist.


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